Das ferne Grab - Eckhaus Verlag

Das ferne Grab - Eckhaus Verlag

Mit dem Gedichtzyklus: schöne Kindheit gewesen

Von Ulrich Völkel
ISBN 978-3-945294-04-8
Gewicht 281 g
Preis 12,80
Auf die Merkliste In den Warenkorb
Luise Thal, 82, entschließt sich trotz ihres hohen ­Alters zu einer Reise nach Wolgograd, dem früheren Stalingrad. Auf dem dortigen deutschen Soldatenfriedhof befindet sich das Grab ihres im Jahr 1942 gefallenen Mannes.

Ein halbes Leben lang hat sie die Hoffnung nie ganz ver­loren, dass er doch noch eines Tages wieder nach Hause kommt. Nun will sie Abschied nehmen. In die Gegenwartshandlung fließen immer wieder Erinnerungen aus Luise Thals Leben ein.
Der Erzähler Ulrich Völkel fügt zwischen die einzelnen Kapitel die originalen Briefe seiner Eltern ein, die sie sich 1942 geschrieben haben. So ­erfährt man Authentisches über das Leben an der Ostfront und nimmt teil an den Sorgen einer Soldatenfrau mit ihren drei Kindern an der sogenannten Heimatfront. Trotz des bedrückenden Hin­ter­grundes gelingt es Völkel, den Leser mit tiefem Respekt vor der Lebensleistung einer tapferen Frau zu entlassen.

Die Novelle ist eine Hommage des Autors an seine Mutter. Auf der Grundlage der Briefe, die sich seine Eltern 1942 an die Front und in die Heimat geschrieben haben, erfindet er eine Reise nach Wolgograd, die seine Mutter nie angetreten hat. Es war ihre große Sehnsucht, einmal am Grab ihres Mannes stehen zu dürfen, um sich von ihm verabschieden zu können. Bei Wolgograd befindet sich ein großer Friedhof für die gefallenen deutschen Soldaten. Dorthin begleitet sie Irina, eine junge Russin, deren Großmutter auf dem gegenüberliegenden russischen Soldatenfriedhof begraben liegt. Ebenfalls in diesem Buch enthalten ist Ulrich Völkels Gedichtzyklus „schöne kindheit gewesen“, in dem er sich an seine Kinderjahre während des Krieges und Nachkrieges erinnert.
Über die AutorInnen
Ulrich Völkel (*1940 in Plauen/Vogtl.) lebt seit 2001 in Weimar. Er gründete 1993 den RhinoVerlag, in dem ca. 120 Bücher erschienen sind, darunter die sehr erfolgreiche Serie (18 Bildbände) über Villen und ihre Bewohner in thüringischen Städten. Seit 2006 arbeitet er wieder als freischaffender Schriftsteller und publiziert u. a. in seinem einstigen, nunmehr in die Ilmenauer Verlagsgruppe grünes herz integrierten Verlag. Er ist Verfasser von etwa 40 Romanen, Erzählungen, Kinderbüchern, Gedichtbänden und Theaterstücken. Außerdem schrieb und schreibt er erzählende Sachbücher, z. B. über die Herkunft von Tier- und Pflanzennamen sowie über deren Mythologien und Legenden. Als Herausgeber und Lektor für verschiedene Verlage hat er bisher 35 Bücher betreut. In den letzten Jahren hat er sich auch als Krimi-Autor einen Namen gemacht.