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von Lutz Gebhardt (Autor)
von Jens-Ulrich Groß (Autor)
ISBN 978-3-929993-46-2
1. Auflage von 2000
Format (B x H): 23.5 x 30 cm
Verarbeitung: Hardcover
Gewicht: 1040 g
Keine Bewertungen
Faszination in Südamerika
von Lutz Gebhardt (Autor)
von Jens-Ulrich Groß (Autor)
ISBN 978-3-929993-46-2
1. Auflage von 2000
Format (B x H): 23.5 x 30 cm
Verarbeitung: Hardcover
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LESEPROBE
Durch das Torhaus von Las Cuevas bläst der berühmt-berüchtigte scharfe kalte Fallwind der Anden. Nun steht jeder für sich allein. Im Kampf gegen den Berg muss jeder seinen eigenen Rhythmus finden. Ich versuche es mit kontinuierlicher, aber kleiner Geschwindigkeit und wenigen Pausen, Jens fährt etwas schneller, hält dafür öfter an.
Auf halber Strecke machen wir eine gemeinsame Pause mit Nüssen und Traubenzucker. Gegenüber ragt ein vereister Felsgipfel in die Höhe, an dem sich die Sonne in einem Glitzerreigen spiegelt. Wir blicken auf das weit unter uns liegende Las Cuevas. Häuser, schwere Sattelschlepper, alles erscheint unwirklich und klein, als hätte Gulliver bei den Zwergen gerade ein Spielchen aufgebaut. Von dort windet sich die Schlängellinie der Schotterpiste in unzähligen Kurven zu uns herauf.
Vor uns ist das Ende des Weges noch nicht auszumachen. Aber mit magischen Kräften zieht mich der „Bermejo“ an. Wie weit ist es noch nach oben? Kann man den Pass wenigstens bald sehen? Wie wird es auf der anderen Seite weitergehen, wo wir mit unseren schwerbeladenen Rädern nach Chile wollen.
Nun hält mich nichts mehr - weiter, weiter. Der Puls jagt, aber die Neugier auf das Kommende ist grenzenlos. Der eiskalte Wind lässt mich bis ins Mark frieren. Eine Pause, um die winddichte Jacke überzuziehen, gönne ich mir nicht. Sicherlich radele ich so auch an manchem interessanten Fotomotiv vorbei, doch der Drang nach oben ist unermesslich. Als mir an einer Serpentinenkurve der Wind mit besonderer Wucht entgegen schlägt, sehe ich das heiß ersehnte Schild plötzlich fast greifbar vor mir: „Bienvenidos al Monumento Christo Redentor“.
Ein Schauer fährt mir in die Glieder, der Tacho zeigt gleich ein paar Stundenkilometer mehr und nach einigen kräftigen Tritten ist es geschafft. Mit vor Freude und Anstrengung zitternden Beinen stehe ich da, als Jens noch die letzten paar Meter absolviert.
Der 3854 Meter hohe Paso Bermejo ist erreicht! Wir haben es geschafft!!!
Durch das Torhaus von Las Cuevas bläst der berühmt-berüchtigte scharfe kalte Fallwind der Anden. Nun steht jeder für sich allein. Im Kampf gegen den Berg muss jeder seinen eigenen Rhythmus finden. Ich versuche es mit kontinuierlicher, aber kleiner Geschwindigkeit und wenigen Pausen, Jens fährt etwas schneller, hält dafür öfter an.
Auf halber Strecke machen wir eine gemeinsame Pause mit Nüssen und Traubenzucker. Gegenüber ragt ein vereister Felsgipfel in die Höhe, an dem sich die Sonne in einem Glitzerreigen spiegelt. Wir blicken auf das weit unter uns liegende Las Cuevas. Häuser, schwere Sattelschlepper, alles erscheint unwirklich und klein, als hätte Gulliver bei den Zwergen gerade ein Spielchen aufgebaut. Von dort windet sich die Schlängellinie der Schotterpiste in unzähligen Kurven zu uns herauf.
Vor uns ist das Ende des Weges noch nicht auszumachen. Aber mit magischen Kräften zieht mich der „Bermejo“ an. Wie weit ist es noch nach oben? Kann man den Pass wenigstens bald sehen? Wie wird es auf der anderen Seite weitergehen, wo wir mit unseren schwerbeladenen Rädern nach Chile wollen.
Nun hält mich nichts mehr - weiter, weiter. Der Puls jagt, aber die Neugier auf das Kommende ist grenzenlos. Der eiskalte Wind lässt mich bis ins Mark frieren. Eine Pause, um die winddichte Jacke überzuziehen, gönne ich mir nicht. Sicherlich radele ich so auch an manchem interessanten Fotomotiv vorbei, doch der Drang nach oben ist unermesslich. Als mir an einer Serpentinenkurve der Wind mit besonderer Wucht entgegen schlägt, sehe ich das heiß ersehnte Schild plötzlich fast greifbar vor mir: „Bienvenidos al Monumento Christo Redentor“.
Ein Schauer fährt mir in die Glieder, der Tacho zeigt gleich ein paar Stundenkilometer mehr und nach einigen kräftigen Tritten ist es geschafft. Mit vor Freude und Anstrengung zitternden Beinen stehe ich da, als Jens noch die letzten paar Meter absolviert.
Der 3854 Meter hohe Paso Bermejo ist erreicht! Wir haben es geschafft!!!
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